Mittwoch, 8. Juni 2011

Fortbildungsveranstaltung zu Berufsethik: Randerscheinung oder Grundlage bibliothekarischer Praxis

Mit dem Positionspapier zu Information und Ethik hat der BID eine Diskussion zur Ethik in der bibliothekarischen Berufspaxis in Gang gesetzt. Zahlreiche Fragen gilt es in diesem Zusammenhang zu beantworten. Auch mit Schulungen in Bibliotheken kann auf anstehende Fragen reagiert werden. Akademischer Verhaltenskodex und gute wissenschaftliche Praxis, Werte wie Respekt, Ehrenhaftigkeit, Verhalten in sozialen Netzwerken und Ablehnung von Plagiarismus sind Themen, die in diesem Zusammenhang erörtert werden müssen. Theoretisch sind dieses Inhalte aus dem 5. Standard der Informationskomepetenz. Gefordert wird eine steigende Urteilskompetenz.

Aber wie reagiert der Bibliothekar, wenn ein Nutzer zur schnellen Erstellung einer Hausarbeit einige Internetquellen wünscht? Muss hier der Bibliothekar erzieherisch eingreifen und auf die Gefahr des Plagiats hinweisen?

Interessant ist auch eine vergleichende Untersuchung zur Umsetzung von ethischen Verhaltenskodexen in Deutschland und Großbritannien. Während in Deutschland das BID-Papier durchaus bekannt ist, wird es sehr unterschiedlich interpretiert. In Großbritannien hat die CILIP ein ähnliches Papier veröffentlicht. In beiden Ländern werden die Kodoxe als wichtig angesehen, in der Praxis aber nicht angewendet. Hier ist dringend Hilfestellung nötig. Diese Hiflestellung kann z.B. in Form eines Blogs gegeben werden, der von einer breiten Basis betreut wird.

Es wird der Bedarf zur Erörterung dieses Themas in der bibliothekarischen Ausbildung formuliert. Hier liegt der Studiengang Informationsmanagement also voll im Trend.

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