Mittwoch, 8. Juni 2011

Fortbildungsveranstaltung: Virtuelle Forschungsumgebungen - Was geht das die wissenschaftlichen Bibliotheken an?

Auch diese Veranstaltung beschäftigt sich mit Virtuellen Forschungsumgebungen (VRE, Virtual Research Environment). Joachim Veit beschreibt Anforderungen an VRE aus geisteswissenschaftlicher Sicht. Forschungseinrichtungen und Bibliotheken rücken seiner Ansicht nach im Zeitalter der Digitalisierung näher zusammen. Nur gemeinsam können sie die Herausforderungen bewältigen.
Joachim Wamsgans beschreibt den Umgang mit Forschungsdaten aus der Sicht der Astronomie. Hier werden Daten schon seit zwanzig Jahren frei zur Verfügung gestellt. Astronomen nutzen die Plattformen arXive oder ADS. In dieser Wissenschaftsdisziplin gestatten nur wenige Verlage keine open access-Veröffentlichungen. Es liegt also eine ganz besondere Forschungskultur vor. Wamsgans fordert die Zusammenführung von Veröffentlichungen und Daten, woraus deutliche Anforderungen an bibliothekarische Dienstleistungen erwachsen.
Sigrun Eckelmann von der DFG stellt förderpolitische Aktivitäten dar. Neben der Allianz AG sind noch die K II-AG Virtuelle Vorschungsumgebung, Kommission Zukunft der Informationsinfrastrukturen und die DINI-AG vForum aktiv. International beschäftigt sich die Knowledge Exchange Virtual Research Environments, eine Kooperationsinitiative europäischer Forschungseinrichtungen mit diesem Thema.
Aus der Sicht der DFG folgen daraus einige Anforderungen an Bibliotheken: Bereitstellung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, Standards, Einbindung überregionaler Strukturen und dauerhafte Bereitstellung der Daten.

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